Willkommen bei den Sch'tis

Französische Komödien polarisieren: Der eine liebt sie (vornehmlich der Franzose), der andere kann ihnen absolut nichts abgewinnen (meist andere Nationalitäten).

Dieser Film jedoch müsste jedem gefallen. Die Geschichte des Postangestellten, der - obwohl er einen Antrag auf Versetzung in den Süden gestellt hat - in den Norden Frankreichs strafversetzt wird, ist der Knaller. Im Norden, wo niemand freiwillig wohnen möchte (ausser den "Eingeborenen"), sorgt zunächst die Sprachbarriere für große Heiterkeit - die sogenannten "Sch'tis" sprechen nämlich jedes "s" und jedes "ch" als "sch". Damit ist die Verwirrung groß, da natürlich unser Zugezogener andere Worte versteht als die die tatsächlich gesprochen wurden. Die Vorurteile auf beiden Seiten sind ziemlich groß, aber der Hauptdarsteller schlägt sich gut.

Der Film lebt natürlich von seinem Wortwitz, daher sollte, wer kann, sich den Film im französischen Original anschauen. Aber auch in der deutschen Fassung kommt der Witz nicht zu kurz, eine ungewöhnlich gute Umsetzung ins Deutsche ist hier gelungen. Ein großer Gewinn für die deutsche Fassung ist auch Christoph Maria Herbst als einer der Synchronsprecher.