Raucherkabinen
Seit einiger Zeit gelten in Deutschland mehr oder weniger strenge Rauchergesetze. Bevor die Kneipen und Restaurants betroffen waren, wurden öffentliche Gebäude und ganze Betriebe zu rauchfreien Zonen erklärt.Nun finde ich das - selbst Raucherin - nicht unbedingt soooo schlimm; ich muss nicht immer und überall rauchen. Allerdings kann ein Arbeitstag doch sehr lang werden, wenn man nicht doch zwischendurch einmal ein wenig den Nikotinpegel anheben kann.
Bei meinem vorherigen Arbeitgeber hatte ich ein eigenes Büro, das nicht zum Hauptgebäude gehörte und so konnte ich das generelle Rauchverbot umgehen und qualmte den ganzen Tag meine Bude voll. Nicht sehr gesund und auch ziemlich teuer, denn es ging in der Zeit von 8.15 h bis 17.15 sehr oft eine ganze Schachtel Zigaretten in Rauch auf.
Vor etwas mehr als 18 Monaten habe ich dann den Arbeitgeber gewechselt - aus war es mit der eigenen Raucherzone. Allerdings gab es bei uns auf der Etage etwas ähnliches wie einen Pausenraum, in dem sich Kaffee-, Getränke- und Süßigkeitenautomaten befinden und in dem eben auch geraucht werden durfte. Mein Nikotinkonsum verringerte sich schlagartig um die Hälfte - worüber ich nicht böse bin, denn das Portemonnaie dankt es mir auch :-)
Mitte August diesen Jahres wurden in diesem Raum Hinweisschilder aufgestellt, denen wir entnehmen konnten, dass ab 1. Oktober 2009 das Rauchen dort verboten sein würde. Eine Alternative wurde aber nicht genannt. Ehrlich gesagt, bis zum 4. Oktober nicht :-)
Aber letzten Freitag war es soweit: Unsere Abteilung bekam ihre eigene Raucherkabine.
Foto: www.smokefreesystems.de
Das Konzept ist eigentlich genial. Man fühlt sich zwar wie in einer Bushaltestelle, aber der Qualm wird direkt wie in einer riesigen Dunstabzugshaube abgesaugt, die Umgebung riecht absolut nicht, die Kippen werden nicht ausgedrückt, sondern in eine Öffnung geworfen, wonach sie sofort aus sind und nicht nachqualmen. Und ehrlich gesagt, tut es sehr gut, zwischendurch mal ein paar Minuten zu stehen.
Nun träumen wir noch von einer Sofalandschaft und einem Kaffeevollautomaten, damit wir unsere Rauchpausen so richtig luxuriös gestalten können. Aber ich denke, beim Träumen wird es bleiben :-)
Immerhin hat sich der Chef - selbst erklärter Nichtraucher - Gedanken über seine abhängigen Schäfchen gemacht. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich und ich frage mich, warum nicht noch mehr Arbeitgeber sich für diese Lösung entscheiden. Denn es wird bald Winter - und eine Raucherkabine im Flur ist allemal besser als Mitarbeiter, die krank werden weil sie auf der Straße rauchen müssen.
Der Artikel wurde am 13.10.2009 von Canettchen veröffentlicht.
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